Maßgeschneiderte Lebensräume

20 Jahre Samt & Seide Petra Herzner Interior-Design

Viele Jahre war Petra Herzners Interior-Geschäft in der Innenstadt von Neusäss ansässig. Pünktlich zum runden Jubiläum hat sie ihren Showroom nun in die Peter-Rosegger-Straße verlegt. Hier sollen in absehbarer Zeit nicht nur (Muster-)möbel und Ausstattungsbeispiele ihre Kunden inspirieren, sondern auch themenbezogene Informationsveranstaltungen stattfinden.

Möbel, Leuchten, Teppiche, Tapeten, Stoffe und andere Wohnaccessoires: Zwanzig Jahre lang gehörte Samt & Seite mit seinen stets trendigen An-geboten zum festen „Inventar“ der Neusässer City. Nun musste sich Inhaberin Petra Herzner mit ihrem Geschäft nach einer neuen Bleibe umschauen. Da sie im Neusässer Zentrum nicht fündig wurde, bekam sie die Chance, in ihrem Privathaus, das sie anbaute und gleichzeitig kernsanierte, einen entsprechenden Showroom zu eröffnen. Im großzügigen Erdgeschoss befinden sich nun die Ge-schäftsräume, im Obergeschoss hat Petra Herzner ihre Privaträume eingerichtet.

Petra Herzner

Petra Herzners Angebots-Schwerpunkt liegt inzwischen auf der Beratung. Viele Menschen legen großen Wert auf ein stimmiges Ambiente in ihren Wohnräumen, finden sich aber im Wust der Ausstattungsmöglichkeiten allein nicht zurecht. Hier kommt die Interior-Designerin ins Spiel. Dabei profitiert Petra Herzner nicht nur von ihrem langjährigen Know-how, sondern auch von ihrem ausgeprägten Farb- und Stilgefühl. Ursprünglich hatte sie nämlich Modedesign studiert und arbeitete auch lange Zeit am Theater sowie beim Modelabel Escada. Aus familiären Gründen orientierte sie sich später um auf den Handel mit Wohnaccessoires und Maßmode, was schließlich in ihr Geschäft aus-schließlich für Inneneinrichtung mündete. Heute fährt sie meist zu ihren Kundinnen und Kunden hin, um sie in deren häuslichem Umfeld zu beraten und dabei den individuellen Stil kennenzulernen.

Bei Samt & Seide liegt der Fokus auf Wohnlichkeit mit Stil, von Möbeln über Beleuchtung bis Accessoires.

Zu ihrer Klientel zählen nicht nur Privat-leute, sondern auch zahlreiche Gewerbeunternehmen, Praxen und Restaurants. Hier ist sie oft für die Gesamtkonzeption der Raumausstattungen zuständig, wo sie sich einen sogar internationalen Ruf erarbeiten konnte. Beauftragt wird sie sowieso meist über den Weg der Mundpropaganda. Nach den neuesten Trends befragt, kann und will sich Petra Herzner nicht festlegen: „Heutzutage ist praktisch alles möglich, von Farbe bis Stil. Was schließlich gewählt wird, hängt vom persönlichen Geschmack und Stilempfinden ab. Ungefähre Vor-stellungen haben die meisten Kunden schon, doch ich muss sie ihnen bewusst machen und zeigen, wie man sie um-setzen kann.“ Um eine Übersicht über die breite Palette an Gestaltungs- und Einrichtungsmöglichkeiten zu behalten, besucht Petra Herzner regelmäßig die relevanten einschlägigen Messen, z. B. in Paris und Mailand.

Der Eingang zum neuen Showroom

Um ihren Kunden Ihre Ideen und Vorschläge nahezubringen, setzt sie neben Handskizzen auf sog. Moodboards mit Farb- und Strukturmustern und auf Computer-Visualisierungen in 3D. Für die praktische Umsetzung arbeitet sie mit bewährten Subunternehmen wie Malern, Schreinern oder Fliesenlegern zusammen. Beim Budget richtet sie sich nach den Möglich-keiten ihrer Klientel. Wer es möchte, den begleitet sie beratend beim Einkauf in Möbelgeschäften. Oder hilft, in ihrem Showroom Vorhänge oder Teppiche auszusuchen. Im Portfolio der Interior Designerin befinden sich aber auch zahlreiche Hersteller hochwertiger Designermöbel, darunter viele italienische Marken wie Flexform, Moroso oder FIAM. Im Segment Gartenmöbel, die sie auch anbietet, konzentriert sie sich ebenfalls auf High-End.

Eins ist Petra Herzner wichtig zu erwähnen: „Eine Einrichtungsberatung muss nicht so teuer sein wie viele oft vermuten. Zumindest verhindert eine Investition in fachliche Unterstützung spätere teure Fehlkäufe. Und dann rechnet sich das Ganze gleich wieder, ja sorgt sogar für Zufriedenheit, die jahrelang an-hält.“ Eine bloße Beratung, die auch nach Stundensatz oder Auf-wand honoriert werden kann, muss nicht die Welt kosten und gibt viel Inspiration, auch im Vorfeld z. B. nach einem Hauskauf. Hier gilt es, eine unnötige Hemmschwelle zu überwinden.

Ein sog. Moodboard mit Farb- und Qualitätsmustern

Für die Zukunft hat Petra Herzner weitere Pläne auf der Agenda. Sie möchte in ihren Räumen in Neusäss Workshops anbieten, bei denen Kunden ihren Lieblingsraum selbst gestalten können. Und sie möchte Marken-Vertreter einladen, dort für einen kleinen Kundenkreis Informationsvorträge zu Themen wie Lichtplanung etc. zu halten. Im Moment ist das noch Zukunftsmusik, doch Interessierte werden sich bestimmt über diese Idee freuen.

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